Die Vielfalt des Reiki: ein Überblick über die Reiki-Systeme

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Von den Ursprüngen in Japan bis heute hat Reiki an Popularität gewonnen und sich vielfach weiterentwickelt. Verschiedene Reiki-Systeme haben sich herausgebildet.

Das Wort „Reiki“ bedeutet „universelle Lebensenergie“. Es beschreibt eine Methode, durch die diese Energie kanalisiert wird, um körperliche und emotionale Heilung sowie Wohlbefinden zu fördern. Reiki kann, Körper und Geist in Einklang bringen und Selbstheilungskräfte aktivieren. Ebenso vermag es reinigend, ausgleichend, schmerzstillend und entgiftend zu wirken.

Die Ursprünge des Reiki

Reiki wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Mikao Usui in Japan entwickelt. Usui Reiki Ryoho, oft als Usui Reiki bezeichnet, ist die ursprünglichste Form und die Grundlage, auf der viele moderne Reiki-Systeme (auch: Stile oder Arten) aufbauen. Usui Reiki beinhaltet das Handauflegen, durch das der/die Praktizierende Energie auf den/die Empfänger:in überträgt, um Heilungsprozesse anzuregen.

Verschiedene Reiki Systeme:

  1. Usui Reiki
    Hierbei handelt es sich um die Basis aller Reiki-Stile und entspricht jenem, der am weitesten verbreitet ist. Er konzentriert sich auf die Übertragung von Energie durch Handauflegen zur allgemeinen Heilung und Steigerung des Wohlbefindens. Man unterteilt oft in drei Grade oder Ebenen:1. Erster Grad: Einführung in die Energiearbeit und grundlegende Handpositionen. Selbstheilung steht hier im Fokus.

    2. Zweiter Grad: Nutzung von Symbolen und Mantras zur Verstärkung der Energieübertragung, auch in die Ferne.

    3. Dritter Grad (Meistergrad): Erlernen der Meistersymbole und die Fähigkeit, andere in Reiki einzuweihen.
    Mit jedem Grad wird man mit neuen Lebensfragen und emotionalen sowie spirituellen Themen konfrontiert. Usui Reiki ist bekannt für eine einfache Zugänglichkeit, wodurch es eine beliebte Wahl für Anfänger:innen ist.

  2. Karuna Reiki
    Von William Lee Rand in den 1990er Jahren entwickelt, kombiniert Karuna Reiki traditionelle Usui-Methoden mit neuen Techniken und Symbolen, die speziell auf Mitgefühl und tiefe emotionale Heilung abzielen, Blockaden lösen und den Energiefluss wiederherstellen sollen. Karuna Reiki wird oft als Erweiterung des Usui Reiki betrachtet und richtet sich an fortgeschrittene Praktizierende.
  3. Jikiden Reiki
    Eine traditionelle Form des Reiki, die direkt auf die Lehren von Mikao Usui und einen seiner Schüler, Chujiro Hayashi, zurückgeht und Wert legt auf traditionelle Techniken ohne westliche Einflüsse. Es wurde von Chiyoko Yamaguchi und ihrem Sohn Tadao Yamaguchi in Japan bewahrt und weitergegeben. Jikiden-Reiki legt großen Wert auf die Ursprünge und Authentizität der Techniken und fokussiert sich stark auf körperliche Heilung sowie die Reinigung von Energien:
  4. Seichim/SKHM
    Seichim, auch als SKHM bekannt, hat seine Wurzeln in der ägyptischen Heilkunst und wurde von Patrick Zeigler populär gemacht. Es ähnelt Reiki in der Anwendung, nutzt aber eine andere Energiequalität, die oft als weicher und weiblicher beschrieben wird. Seichim wird häufig in Kombination mit Usui Reiki praktiziert.
  5. Tibetan Reiki
    Tibetan Reiki verbindet die Elemente der traditionellen tibetischen Heilkunst mit den Prinzipien des Usui Reiki. Diese Methode wurde von verschiedenen Reiki-Meister:innen entwickelt. Sie integriert zusätzliche Symbole und Mantras, die aus der tibetischen Tradition stammen. Tibetan Reiki zielt darauf ab, die heilenden Energien des Usui Reiki zu erweitern und zu verstärken, indem es auf die reichhaltigen spirituellen und energetischen Traditionen Tibets zurückgreift.
  6. Kundalini Reiki
    Diese Form von Reiki, eingeführt von Ole Gabrielsen, konzentriert sich auf die Erweckung und Harmonisierung der Kundalini-Energie, die entlang der Wirbelsäule fließt. Kundalini Reiki soll blockierte oder stagnierende Energien in den Chakren auflösen. Es ist eine einfache, schnell wirkende und zugänglichere Methode im Vergleich zu anderen Reiki-Stilen. Ebenso wird es oft als besonders kraftvoll für die persönliche Entwicklung und spirituelle Erleuchtung angesehen.
  7. Jnana Kundalini Reiki
    Eine fortgeschrittene Form des Kundalini Reiki, die zusätzlich Elemente aus der Jnana-Yoga-Tradition integriert. „Jnana“ bedeutet „Wissen“ oder „Weisheit“ auf Sanskrit. Diese Praxis zielt darauf ab, sowohl spirituelles Wissen als auch die Kundalini-Energie zu erwecken. Jnana Kundalini Reiki ist darauf ausgelegt, tiefere Einblicke und spirituelles Erwachen zu fördern, indem es meditative Praktiken und philosophische Lehren einbezieht.
  8. Tummo Reiki
    Eine Kombination aus Reiki und den traditionellen tibetischen Tummo-Praktiken, die auf die Erweckung der inneren Feuerenergie abzielen. Daher ist es nicht mit Tibetan Reiki zu verwechseln . Diese Methode wurde von Raku Kei entwickelt. Sie integriert Atemtechniken, Visualisierungen und Handpositionen, um die Kundalini-Energie zu aktivieren. Tummo Reiki ist besonders kraftvoll. Es wird oft für tiefgreifende körperliche und spirituelle Transformationen genutzt.

Fazit

Jeder dieser Reiki-Systeme bietet einzigartige Ansätze und Werkzeuge, um Körper, Geist und Seele zu heilen und zu harmonisieren. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Die Vielfalt der Stile bietet für jede/n die passende Methode. Ob zur persönlichen Heilung, Entspannung, Stressbewältigung, Ergänzung zu konventionellen Behandlungsmethoden, spirituellen Entwicklung oder zur Unterstützung anderer – Reiki ist eine flexible und zugängliche Praxis.
Bei der Wahl der für dich passenden Methode unterstützen die die San Hilda Expert:innen gerne.

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